(red) Werder. Werder trauert um die ehemalige Ruder-Olympiasiegerin Brigitte Ahrenholz: Die Leiche der 65-Jährigen ist am 7. April im Zernsee bei Werder (Havel) gefunden worden. Ein Spaziergänger habe die tote Frau laut Polizeiangaben im Schilfgürtel entdeckt. Die Todesursache sei noch ungeklärt, es gebe jedoch keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Ahrenholz war lebend zuletzt am 3. März gesehen worden, am Tag darauf wurde sie als vermisst gemeldet. In jungen Jahren war sie fast zehn Jahre lang im Ruderkader in Berlin-Grünau aktiv und hatte 1976 mit ihrem Team für die DDR bei den Olympischen Spielen in Montreal im Ruder-Achter Gold gewonnen. Seit 2008 war Ahrenholz Vorsitzende des Ruder-Klubs Werder (H.) von 1918 e.V. (RKW). Sie hatte bis zu ihrem Ruhestand als Chirurgin im Werderaner Ärztehaus praktiziert und steckte bereits mit Feuereifer in den Vorbereitungen zu den diesjährigen Jubiläumsaktivitäten des Rudervereins. Durch ihre Bekanntheit und ihre vielen Kontakte stießen die alljährlichen Ruderregatten in Werder auf reges deutschlandweites Interesse.
Werders Bürgermeisterin Manuela Saß zeigte sich bestürzt. „Sehr viele Bürger werden Frau Doktor Ahrenholz als außerordentlich engagierte Werderanerin in Erinnerung behalten, die sowohl als Chirurgin als auch als Vorsitzende des Rudervereins und als Sportlerpersönlichkeit bis zuletzt Großartiges für ihre Stadt geleistet hat.“ Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen. Sie hinterlässt eine Tochter und einen Enkelsohn.