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Musikfestspiele Potsdam Sanssouci (8.-23. Juni) unter dem Motto „Musen“

(ung) Potsdam. Vom 8. bis 23. Juni laden die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci wieder in Potsdams Schlösser und Gärten ein, aber auch an neue Orte. Unter Leitung der neuen Intendantin, der Blockflöten-Virtuosin Dorothee Oberlinger, loten die Programme unter dem diesjährigen Festspielthema Musen das kreative Zusammenspiel der Künste aus. Hochkarätige Künstler wie Nuria Rial, Andreas Scholl, Sonia Prina, Vesselina Kasarova, Christine Schornsheim, Skip Sempé oder Michael Wollny präsentieren ihre meist eigens für die Festspiele konzipierten neuen Programme an einzigartigen Spielstätten. Die Musikfestspiele behalten ihren klaren Fokus auf der Alten Musik und der historischen Aufführungspraxis, aber Neue Musik, Jazz und neue Konzertformate setzen Kontrapunkte. Erstmals steht am 10. Juni ab 9 Uhr an verschiedenen Orten ein Flötentag mit Flöteninstrumenten und -musik in allen Variationen auf dem Programm – z. B. mit indischer Flöte und Yoga, mit Meisterflötistinnen von heute und jungen Meistern von morgen.

Das große Eröffnungskonzert findet diesmal am 8. Juni, 19.30 Uhr, in der Nikolaikirche statt. Unter dem Titel „Why are all the Muses mute?“ (= Warum sind alle Musen stumm?) gibt es Musik vom englischen Barockmeister Henry Purcell und dem italienischen Alt-Avantgardisten Luciano Berio, gespielt und gesungen vom Orchestra of the Age of Enlightenment und Salome Kammer. Der Abend klingt bei einer kostenlosen „After Show Party“ ab 21.30 Uhr auf dem Alten Markt aus – mit Lichtinstallationen und dem Live Sound Mix von DJ Jueri (= Jürgen Grözinger).

Händels Opern-Ballett „Terpsichore“ wird am Pfingstsonntag, am 9. Juni, um 11 und 16 Uhr in der Orangerie mit jungen Musikern und Tänzern von renommierten Hochschulen aus Salzburg, London und Bremen und der Tanzkompanie Mojca Gal dargeboten. Ab 19 Uhr wird am Musenrondell im Park Sanssouci „Die neunte Muse“ von der Tanzcompagnie Chorea Basileae und dem Ensemble Ad Fontes getanzt. Wie sich vier Ausnahmekünstler gegenseitig zu einem außergewöhnlichen Konzertabend inspirieren, ist bei „Dowland & Jazz“ am 12. Juni in der Schinkelhalle zu erleben: Der Countertenor Andreas Scholl und seine musikalischen Weggefährten Tamar Halperin, Edin Karamazov und der Jazzpianist Michael Wollny haben sich zusammen getan, um Dowland neu zu entdecken.

Als Sonderprojekt findet am 15. Juni ab 19.30 Uhr eine Commedia-Nacht am Neuen Palais statt mit einer Akrobatik- und Slacklineshow und Feuerschluckern, u.a. mit den Kabarettisten Pigor & Eichhorn, der Akademie für Alte Musik mit einer kuriosen Kantate von Georg Philipp Telemann und dem Comédie á la Molière Theater mobil. Rund um Igor Strawinskys Ballett „Apollon musagète“ gibt es am 21./22. Juni, 20 Uhr, im Nikolaisaal eine multikulturelle Inszenierung mit Tänzern aus Hip Hop, Crump und Break Dance in der Choreografie von Kadir Amigo Memiş, Gründer der Flying Steps Dance Company. Dazu spielt das Ensemble Sarband mit Vladimir Iwanoff. Unter der musikalischen Leitung von Dorothee Oberlinger und inszeniert von Margit Legler, Spezialistin für historische Theateraufführungspraxis, verspricht Giovanni Bononcinis Oper „Polifemo“ im Orangerieschloss Sanssouci an vier Abenden ein Theatererlebnis ganz im Stil des Barock zu werden.

Die beliebten Open Airs mit Feuerwerk an spektakulären Schauplätzen im Park Sanssouci sind stets Highlights im Programm. Diesmal feiern Vesselina Kasarova und das Brandenburgische Staatsorchester unter der Leitung von Marcus Bosch mit ihrer „Offenbachiade“ am 9. Juni, ab 21 Uhr, vor den Communs des Neuen Palais Jacques Offenbachs 200. Geburtstag. „Vivaldis Musen“, vertreten durch die Opernstars Sonia Prina und Roberta Mameli, Meistergeigerin Alina Pogostkina und Dorothee Oberlinger, bescheren dem Festival im Zeichen der Musen am 23. Juni ab 21 Uhr vor der Orangerie ein prachtvolles venezianisches Finale.

Der Kartenvorverkauf für sämtliche Veranstaltungen läuft bereits. Ein Teil des Eintrittsgeldes fließt übrigens diesmal in die Restaurierung der Statue des Apoll und mit ihren Eintrittskarten erhalten die Festspielbesucher ermäßigten Eintritt in das Neue Palais. Vorträge zum Musen-Thema in Kunst, Skulptur und Architektur sowie Angebote für Kinder und Jugendliche komplettieren das Angebot. Telefonische Kartenreservierung unter 0331-2888828, Infos unter www.musikfestspiele-potsdam.de.

Fotos: Die neue Intendantin Dorothee Oberlinger bringt neue Akzente ins Programm. (Foto: Musikfestspiele Potsdam Sanssouci/Felix Broede)

Lichtanimation Musenkuss. (Foto: Musikfestspiele Potsdam Sanssouci/@smithberlin.com)