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Ausgabe 81 · 27. März 2019 www.werder-life.de Seite 29
Neues aus der frü-
Traueranzeigen und Nachrufe heren Vulkanfiber-
Fabrik
(K. Froh) Werder. Der Heimat-
verein Werder (H.) e.V. setzt
Familientradition seine monatlichen Werderaner
seit 1889
Gespräche am 16. April fort. Das
Thema lautet „Neues entsteht
Bestattungen auf dem ehemaligen Gelände
der früheren Vulkanfi ber-Fabrik".
Erd-, Feuer-, See-, Anonym- Diese Fabrik war und ist ein be-
und Baumbestattung
deutendes Zeugnis der Indust-
Tagund Nacht! riearchitektur des 20. Jahrhun-
Glindow, Dr.-Külz-Straße 43 03327 4 27 28 derts in der Mark Brandenburg.
Werder (Havel), Eisenbahnstr.204 03327 4 30 18 Für viele Werderaner war mit
Michendorf, Potsdamer Straße 7 03 32 05 46793 diesem Industriekomplex eine
Potsdam-Babelsberg, Lutherplatz 5 03 31 70 77 60 jahrelange Arbeitstätigkeit dort
www.Bestattungen-Schallock.de verbunden. Nach einem langen
20150000114755001 Leerstand hat Dr. Jörg Maywald
In jeder Träne lebt ein Tropfen Erinnerung diesen Bereich zu einem neuen
Leben anderer Art wieder be-
und mit ihr ein Licht, das weiterlebt. lebt. Er wird in seinem Vortrag
Monika Minder über die Baumaßnahmen der
letzten 21 Jahre anhand von Do-
kumenten und Bildern aus dem
vor- und nachher berichten und
bestimmt viele Erinnerungen
wach rufen. Über Veränderungen
Ältestes Potsdamer Bestattungsinstitut im Außenbereich, über die Rolle
seit 1926 im Familienbesitz des Vereins „Freunde der Vulkan-
Fiber-Fabrik Werder/Havel e. V"
Bereitschaftsdienst (03 31) 29 33 21 und der Erweiterung des Bestan-
des zu einem attraktiven Was-
Hilfe im Trauerfall Jägerstr. 28 R.-Breitscheid-Str. 45 serstützpunkt sowie den Umbau
Eisenbahnstraße 207 · Eingang Plantagenplatz 14467 Potsdam 14482 Potsdam des historischen Filterhauses
zu einem Restaurant mit einer
Tel. (0331) 29 33 21
Tel. (0331) 7 48 14 33
14542 Werder (Havel) Charlottenstr. 59 Hans-Albers-Str. 1 attraktiven Havelterrasse wird
14467 Potsdam 14480 Potsdam berichtet. Zu diesem Vortrag lädt
( Tag & Nacht (03327) 66 99 72 Tel. (0331) 29 20 33 Tel. (0331) 61 22 98 der Heimatverein Werder am
www.schellhase-bestattungen.de info@schellhase-bestattungen.de Dienstag, den 16. April um 19
Uhr in das Schützenhaus, Ufer-
straße 10, ein. Eintritt 3 Euro,
Mitglieder frei.
Werders Obstbau ist nicht klein zu kriegen
(A. Klein/red) Werder. Es Land Brandenburg. Selbst für Aufschwung des Obstbaus in und Gartenland, heute unter lich aller Schutzvorrichtungen
ist nicht verwunderlich, dass Werdersche dürfte hier Neues und um Werder hervorzuhe- Einbeziehung der Ortsteile nur pro Hektar Kosten von 25.000
in den heimatbezogenen Vor- dabei gewesen sein. Der Refe- ben, besonders durch Baum- noch 440 Hektar. Euro und mehr verursachen.
trägen und Diskussionen des rent hob besonders die Rolle blütenfeste, die Eröffnung ei- Mit besonderer Aufmerksam- Werder-Obst besitzt unstrittig
Heimatvereins Werder allein von Klöstern und Kirchen ab ner Obstbau-Schule 1905 und keit folgten die Vereinsmitglie- eine hohe Qualität, aber keine
in den letzten 15 Jahren sechs- etwa dem 12. Jahrhundert die Inbetriebnahme des ersten der und ihre Gäste Schmidts internationale Zertifi zierung.
mal das Thema „Obstbau“ eine für die allmähliche Entwick- Wasserwerkes 1913. Eine zu- „Ausfl ügen“ in die Obstan- Das löste am Ende der Veran-
Rolle spielte, jetzt auch wieder lung des Obstbaus hervor und nehmende Rolle spielte der baugebiete „Altes Land“ und staltung Diskussionen über das
beim 3. Werderaner Gespräch setzte einen Schwerpunkt auf Obstanbau in Kleingärten, Südtirol. Werden in ganz Bran- Wollen und Können aus, denn
dieses Jahres. Referent war den Obstbau in Bauerngärten Hausgärten und schließlich denburg ca. 900 Hektar Äpfel Zertifi zierung hängt mit vielen
Dr. habil. Reinhard Schmidt, und städtischen Gartengrund- in größeren Siedlergärten mit angebaut, so sind es im „Alten Aufl agen und entsprechend ho-
forschungs- und leitungser- stücken vor allem zur Famili- 1.000 Quadratmeter Ausgangs- Land“ 8.000 Hektar und im hen Kosten für Werders Famili-
fahren aus Tätigkeiten an der enversorgung. Zur Sicherung fl äche für die Eigenversorgung sonnigen Südtirol gar 18.500 enbetriebe zusammen.
Humboldt-Universität, an der der Ernährung der Bevölke- mit Obst und unmittelbarem Hektar. Anbau und Vertrieb Aber letztendlich ist an einem
einstigen Ingenieurschule für rung gab es im 17./18. Jahr- Verkauf. Besonders die Sied- erfolgen genossenschaftlich. nicht zu rütteln: der Obstbau
Gartenbau Werder und zu- hundert sogar herrschaftliche lergärten außerhalb des Stadt- Dagegen dominieren in und in der Region lebt und wird
letzt am Leibniz-Institut für Verfügungen und Befehle, wie gebietes wurden letztendlich um Werder, wie bekannt, un- weiter leben. Dafür gibt es zum
Gemüse- und Zierpfl anzenbau viele Obstbäume ein Landwirt zum Ausgangspunkt für die terschiedlich große Familienbe- Beispiel eine aktuelle Garten-
Großbeeren/Erfurt. In seinem jährlich zu pfl anzen hätte: ein Entwicklung des 10.000 Hektar triebe mit Verkauf ab Hof oder baukonzeption 2019, in der es
Vortrag „Obstbau in der Region Bauer vier, ein ärmerer Kossät umfassenden „Havelländischen über Marktstände. Die können um Konsolidierung, Wachstum,
– was ist heute anders?“ ging zwei. Obstbaugebietes“ mit seinen natürlich mit den norddeut- Fachkräfte, Förderung, pra-
es auch gleich zeitlich großräu- Als Mitglied des Werder- einst vier genossenschaftlichen schen oder Südtiroler raffi niert xisbezogene Forschung oder
mig zur Sache, von Wildobst- schen Obstbauvereins vergaß Großbetrieben in Marquardt, vernetzten Erzeugerorgani- Risikomanagement bei Wette-
pfl ege slawischer Stämme im 8. Schmidt natürlich nicht, dessen Werder und Phöben. In Werder sationen nicht konkurrieren, runbilden geht. Schmidt erhielt
Jahrhundert bis zur aktuellen Bedeutung seit seiner Grün- gab es zu Beginn des Ersten bedenkt man doch, dass Obst- für seinen fundierten Vortrag
Gartenbaukonzeption für das dung 1878 für einen spürbaren Weltkrieges 560 Hektar Obst- bau-Neuanlagen einschließ- kräftigen Beifall.