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Ausgabe 81 · 27. März 2019 www.werder-life.de Seite 4
Neues aus der Stadt
Gute IT-Ausstattung an Werderaner Schulen
(red) Werder. Werderaner Notebooks, um ihre Morgen- rin der Hagemeister-Grund-
Schulen sind in den vergan- kreisgeschichten aufzuschrei- schule, Anja Lidzba. So wer-
genen Jahren komplett mit ben. de das Medienkabinett mit
WLAN-Netzwerken ausge- der Interaktiven Tafel nicht
stattet worden, begonnen Die Stadt habe frühe- nur zur Wissensvermittlung
hatte die Installation am re Förderprogramme über Computer und Inter-
Ernst-Haeckel-Gymnasium. genutzt und selbst einen net, sondern auch für den
Die Stadt Werder (Havel) hat siebenstelligen Betrag Fachunterricht genutzt. Der
dafür in den vergangenen in die IT-Ausstattung Notebookwagen werde ver-
Jahren 564.000 Euro aus dem ihrer Schulen investiert. wendet, um Lernprogramme
kommunalen Haushalt auf- im Unterricht zur Anwendung
gebracht. In fast allen Klas- Zuletzt hatten die Stadtver- zu bringen. Zweiwöchent-
senräumen sind sogenannte ordneten im vergangenen lich fi nde eine AG Computer
Access Points eingerichtet Jahr beschlossen, 200.000 statt, in der die Schüler ihren
worden, die die Nutzung von Euro zusätzlich dafür in den Medienführerschein ablegen
Notebooks und Interaktiven Haushalt einzustellen. Schon können. Die Karl-Hagemeis- Arbeiten am Laptop werden an Werders Schulen schon früh
Tafeln im Unterricht mög- seit sechs Jahren habe die ter-Grundschüler beginnen in geübt. (Foto: Stadt Werder)
lich machen. Zudem gibt es Stadt einen jährlichen Haus- der 1. Klasse mit dem „Klei-
mittlerweile an allen Schulen haltsposten von 65.000 Euro, nen Computerführerschein“, bandausbaus in der Bundesre- vom Bundestag beschlossene
gut ausgestattete Medienka- der ausschließlich dafür ge- den sie im Medienkabinett an publik Deutschland“ bemüht. Digitalpakt Schule. Deutsch-
binette und Notebookwagen schaffen wurde, alle fünf Jah- einem Rechner ablegen. Mit Nach einer vorläufi gen För- landweit sollen dann fünf Mil-
mit Klassensätzen. „Die IT- re die Rechnerausstattung an den Laptops arbeiten sie erst derzusage erwartet der Land- liarden Euro Fördermittel für
Ausstattung unserer Schulen den Schulen zu modernisie- später, erklärte Lidzba. kreis in den nächsten Wochen die IT-Ausstattung von Schu-
kann sich sehen lassen“, sagte ren. Die IT-Ausstattung spiele Bürgermeisterin Saß begrüß- einen endgültigen Förderbe- len bereitgestellt werden. Im
Bürgermeisterin Manuela Saß für die Vermittlung von Lern- te, dass sich der Landkreis scheid. Ziel ist es, sämtliche Land Brandenburg sollen mit
am 11. März bei einem Pres- inhalten und die Vorbereitung Potsdam-Mittelmark - stell- Schulen mit 1 Gbit ans Breit- Kofi nanzierung des Landes
segespräch in einer dritten der Schüler auf ihr Berufsle- vertretend für die Kommu- bandnetz anzuschließen. Ein insgesamt 160 Millionen Euro
Klasse der Karl-Hagemeister- ben eine immer größere Rol- nen - um Mittel aus dem weiteres Programm, von dem verfügbar sein, Werder könn-
Grundschule. Die Kinder le. Programm „Förderung zur auch die Stadt Werder profi - te demnach mit gut 1 Million
nutzten beim Termin die Das bestätigte die Schulleite- Unterstützung des Breit- tieren wird, ist der im Februar Euro profi tieren.
Hermann Bobka und Helmut Nier in Werders Goldenem Buch
und Glindow engagiert hat Zudem sei er 1992 Grün- torische Ziegelei Glindow“.
und auch als 70-jähriger Ru- dungsmitglied des Förderver- Bis zu seinem 87. Lebensjahr
heständler weiter engagiert. eins seines Heimatquartiers hatte er die Geschäfte des För-
Bobka sei ein echter Glindo- Elisabethhöhe gewesen, bis dervereins geführt, danach
wer, habe bei einem örtlichen vor wenigen Jahren war er noch interimsweise für einige
Ofenbaumeister gelernt und Vorsitzender. Monate den Vereinsvorsitz.
eine Gärtnerlehre angeschlos- Hinzu kämen wichtige Funk- Nier habe einen wesentlichen
sen. Schließlich habe er eine tionen u.a. in der Glindower Beitrag geleistet, dass die
Ausbildung als Berufsfeuer- Jagdgenossenschaft, im Vor- denkmalgeschützte Ziegelma-
wehrmann absolviert und stand der Unfallkasse, im nufaktur mit dem Ziegeleimu-
sein Berufsleben vor allem der Aufsichtsrat der HGW und im seum erhalten geblieben ist.
Feuerwehr gewidmet. Kreisvorstand der Kommunal- Ziegelmanufaktur und Mu-
politischen Vereinigung. „Das seum würden jährlich viele
Seit 1993 habe sich alles ginge nicht ohne die Un- Gäste nach Glindow locken.
Bobka kommunalpolitisch terstützung durch deine Frau Helmut Nier vermittelt ihnen
engagiert: Als Glindo- und deine Familie“, betonte auch heute noch mit Begeis-
wer Bürgermeister, als Werner Große. terung seine umfangreichen
Hermann Bobka beim Eintrag ins Goldene Buch. Fraktionschef der Wer- Bürgermeisterin Manuela Saß Kenntnisse zur Entstehungs-
(Foto: Privat) deraner Stadtverordne- hielt die Laudatio auf den geschichte der Ziegelei und
tenversammlung und seit 88-jährigen Helmut Nier. leistet so einen wesentlichen
(red) Werder. In Würdi- Bläserensemble „Saxomania“ 2008 im Kreistag wurde 1946 von Schlesien nach Bran- Beitrag für den Erhalt des
gung ihrer Verdienste um die der Kreismusikschule Engel- und werde er für seine denburg gekommen, habe er historischen Erbes und des
Stadt Werder (Havel) haben bert Humperdinck. In seiner Sachkenntnis und seine zunächst in der Maschinen- Tourismus in Glindow, so Saß.
sich Hermann Bobka und Laudatio würdigte Werders Hartnäckigkeit geschätzt. Traktoren-Station in Glindow Helmut Nier habe sich auch
Helmut Nier am 12. März Ehrenbürger Werner Gro- und nach einem Studium als als Gemeindevertreter für die
im Schützenhaus in das Gol- ße, wie sich Hermann Bobka Werner Große erinnerte auch Diplom-Agraringenieuröko- Entwicklung Glindows ver-
dene Buch der Stadt Werder seit Jahrzehnten in unter- an Hermann Bobkas Enga- nom gearbeitet. Ins Goldene dient gemacht. Familiär freue
(Havel) eintragen dürfen. schiedlichsten Funktionen für gement für die Ziegelbahn Buch eintragen durfte er sich er sich mit seiner Frau auf das
Musikalisch umrahmt wurde kommunale Belange und die durch die Glindower Alpen, für sein ehrenamtliches Enga- bevorstehende 70. Ehejubilä-
die Veranstaltung durch das Brauchtumspfl ege in Werder für die er immer noch kämpft. gement im Förderverein „His- um.