(ung) Werder. Vom 15. bis 17. März findet wie bereits ausführlich in der aktuellen W.L. berichtet zum dritten Mal das Musikfestival „Werder klingt“ in der Blütenstadt statt. Bei einem Pressegespräch am 7. März in der Veranstaltungsstätte Scala Kulturpalast haben Festivalinitiator Thomas Walter Maria, Scala-Betreiber Gösta Oelstrom, der Marketingverantwortliche der Stadt Werder, Stefan Marten, und Stargast Lutz Binneboese von der „Papa Binnes Jazz Band“ das bunte Programm noch einmal vorgestellt. Mit dabei sind diesmal neben der „Papa Binnes Jazz Band“ und ihren hochrangigen Überraschungsgästen (u.a. Ruth Hohmann) das Trio „Safe, Sane & Single”, „Vientos del Caribe”, das Kinderkonzert „Spatzenschwatzen”, „Friend n Fellow” sowie Thomas Walter Maria & Kapelle. Ein wahres Entertainment-Jazz-Festival also! Zusätzlich werden die zwei Musikfilme „La La Land” und „Whiplash” gezeigt.
Die siebenköpfige „Papa Binnes Jazz Band“ feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bandbestehen. Begonnen Ende 1959 als „Rhythmusgruppe jazziger Tanzmusik und Schlager zu Schülerveranstaltungen“ an einer Berliner Oberschule in der Nähe von Erkner, wurden angeregt durch Jazzplatten und -konzerte der großen amerikanischen Vorbilder mehr und mehr Dixieland-Titel in das Repertoire der Ostberliner Band aufgenommen, die dann schnell in den darauf folgenden Jahren deutschlandweit riesige Erfolge feierte und auch im Ausland auftrat. Vom Gründungsteam ist inzwischen lediglich Lutz Binneboese (Trompete, Gesang, Leitung) dabei, der beim Pressetermin lebhaft und sehr humorvoll aus der jahrzehntelangen Bandhistorie berichtete. Festival-Initiator Thomas Walter Maria ist neben seiner eigenen Band auch seit 12 Jahren festes Mitglied. Der in Kleinmachnow lebende Binneboese betonte, dass die Jungen „frischen Wind“ bringen und die Band, die als Erfinder des „Riverboat-Shuffle“ gilt, sich auch heute noch stetig weiter entwickele. Der Klang der Band werde maßgeblich durch einen Vierer-Bläsersatz geprägt, welcher durch raffinierte Arrangements den Zuhörer an eine Big Band erinnere.
Stefan Marten sagte, dass die Stadtverwaltung das Event und die kulturellen Aktivitäten des Scalas unter Geschäftsführer Gösta Oelstrom sehr begrüße und „Werder klingt“ von Anfang an auch unterstützt habe. Der 1. Beigeordnete Christian Große hätte nun die Idee gehabt, das Musikfestival mit Lichtspielen zu begleiten. An den drei Festivaltagen werden immer von 19 bis 24 Uhr insgesamt sieben Gebäude in Werder (Havel) mit einem bunten Lichtspiel in Szene gesetzt, darunter das Alte Rathaus, die Bockwindmühle, das Schützenhaus, das Gebäude des WAZV, das neue Rathaus, die Bismarckhöhe und natürlich das Scala, sprich die ehemaligen Fontane-Lichtspiele. Eröffnet wird „Werder klingt im Lichtspiel” am 15. März gegen 19 Uhr, wenn Bürgermeisterin Manuela Saß das Alte Rathaus auf der Insel zum Leuchten bringt, ergänzt durch weitere Überraschungen, wie z. B. Lichtkugeln auf dem Mühlenberg. Im Anschluss eröffnet Saß dann um 20 Uhr das Musik-Festival im Scala Kulturpalast.
Das Drei-Tages-Kombiticket für sämtliche Veranstaltungen gibt es für 60 Euro im Vorverkauf im Scala Kulturpalast sowie an allen bekannten VVK-Stellen oder bei eventim. Die einzelnen Abendkonzerte kosten im Vorverkauf ab 25 Euro, AK 28 Euro. Wer im Vorfeld noch keine Karten für die Veranstaltungen erworben hat, kann dies auch an der Abendkasse nachholen. „Die Werderaner entscheiden gerne spontan, wie und wo sie ihren Abend gestalten”, sagte Gösta Oelstrom. Es empfiehlt sich aber, im Vorfeld im Scala anzurufen, ob es noch Karten gibt (Tel. 03327-4623175).
Appell von W.L. Redakteurin Heidi Ungerath. „Liebe Leute, für die Nerven des Veranstaltungsteams wäre es – auch für die zukünftigen Veranstaltungen – sehr freundlich, wenn Konzertkarten im Vorverkauf erworben werden und nicht erst auf dem letzten Drücker. Dann sind sie im Übrigen auch günstiger!“
Foto: (v.l.n.r.) Stefan Marten, Lutz Binneboese, Thomas Walter Maria und Gösta Oelstrom vor der Veranstaltungsstätte. (Foto: Ungerath)