(red) Caputh. Anlässlich des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht ist seit dem 9. November im Gemeindehaus der Caputher Kirchengemeinde, Straße der Einheit 1, eine Ausstellung über die jüdischen Kinder, die im ehemaligen Kinder- und Landschulheim in Geltow, dem heutigen Jugendhilfezentrum „Gertrud Feiertag“, gelebt haben, zu sehen. Schüler des Humboldt-Gymnasiums Potsdam und der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Rutsch haben sich dafür auf Spurensuche begeben. Zuvor war die Ausstellung im Humboldt-Gymnasium zu sehen.
Viele Schüler und Lehrer waren nach dem Angriff auf das Landschulheim durch den Wald nach Potsdam geflüchtet. Von dort führen die Spuren nach Auschwitz, nach Buchenwald, in das Exil nach Palästina und Israel, nach Mexiko, in die USA und nach England. Die Humboldtschüler haben Ereignisse und Erlebnisse dokumentiert und zeigen sie unter dem Titel „Erinnern an das Erinnern“. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 29. November, mittwochs bis freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags von 13 bis 18 Uhr und sonntags von 13 bis 16 Uhr.