Die 31-jährige Direktkandidatin der Partei Die Linke will sich für die Region stark machen
450 Euro für ukrainische Kinder im Sommercamp „Musik rettet“ zum Abschluss der roten Radtour durch Werder
„Der musikalische Auftritt der Mädchen und Jungen aus der Ostukraine hat mich sehr berührt und war der emotionale Höhepunkt unserer Radtour durch Werder (Havel)“, sagt Tina Lange, Direktkandidatin der Partei Die Linke im Wahlkreis 19, zu dem auch die Havelstadt gehört. Sie hatte zu einer Rundreise per Fahrrad eingeladen, um sich im Gespräch mit den Menschen vor Ort ein genaues Bild von den aktuellen Herausforderungen zu machen. Am Ende der mehrstündigen Radtour überreichte Sie einen Scheck verschiedener Genossinnen in Höhe von 450 Euro für das Projekt „Heart for Ukraine“, das zweimal im Jahr je 20 Kindern aus dem Kriegsgebiet unbeschwerte Ferien im Inselparadies KiEZ Petzow ermöglicht. Die Kinder musizieren, malen und tanzen hier und verarbeiten so ihre traumatischen Erlebnisse. Organisatorin des Projektes Marina Bondas, Musikerin im Rundfunksinfonieorchester Berlin und regelmäßig in der Ostukraine unterwegs, bedankte sich für den Spendenscheck: „Musik ist für diese Kinder überlebenswichtig. Denn sie hilft, das Unaussprechliche zu verarbeiten. Wir sind auf Spenden angewiesen, herzlichen Dank dafür.“ Zuvor radelte der Tross von rund 20 Interessierten um die 31-jährige Landtagskandidatin Tina Lange von der Baustelle der Haveltherme über den Bahnhof in den Ortsteil Glindow. An der Thermen-Baustelle erneuerte die Linke-Kandidatin, Lehrerin für Physik und Musik, ihre Forderung nach einer Grundschule für das Wohngebiet Havelauen, um Kindern und ihren Eltern weite Wege zu ersparen: „Und da es in Werder leider auch an Sporthallen und Sportanlagen fehlt, sollte rund um die Therme ein Bildungs- und Sportcampus entstehen.“ Mit Blick auf die Baustelle der Therme betonte Tina Lange: „Die Therme sollte nun endlich schnellstmöglich fertig gebaut werden, und zwar bei geringstmöglichen Kosten für die öffentliche Hand. Höhenflüge, die beispielsweise mit einer See-Sauna verbunden sind, sollten vorerst unbedingt unterbleiben. Viel wichtiger ist, dass die Werderaner Kinder hier vor Ort ohne lange Fahrwege Schwimmunterricht bekommen.“ Bei einem Zwischenstopp am Bahnhof entspann sich die Diskussion um die mangelnde Aufenthaltsqualität und die fehlende Busanbindung in einige Werderaner Ortsteile am Wochenende. Tina Lange: „Bei der weiteren Entwicklung des Bahnhofsumfeldes ist es dringend geboten, die Bürger- und Bürgerinnen der Stadt zu beteiligen und ihnen nicht fertige Lösungen vor die Nase zu setzen. Und dass so mancher Ortsteil am Wochenende gar nicht mit dem Bus angefahren wird, ist eigentlich kaum zu glauben. Hier sind intelligente Lösungen gefragt und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bürger- und Bürgerinnen diese auch vorschlagen werden.“ Tina Lange fordert zudem eine dichtere Taktung des RE 1 sowie das 365€-Ticket für alle Einwohner*innen in Brandenburg und Berlin. An der privaten Wohnanlage Glindower Seevillen kam der Radtross kurz ins Stocken, denn: „Einfahrt verboten“ warnt ein Schild, gültig übrigens nicht nur für Autos, sondern auch für Fahrräder. „Öffentliche Wege müssen öffentlich zugänglich bleiben. Das gilt auch für die Ufer unserer Seen, wie hier in Glindow“, betont Tina Lange und ergänzt mit Blick auf die Seevillen: „Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen, barrierefrei und für jeden Geldbeutel.“ Nach einem Abstecher in die Werderaner Industriegeschichte im Ziegeleimuseum Glindow ging es dann zu den Kindern nach Petzow. Das Fazit des Tages von Tina Lange: „Vom Fahrrad aus hat man den noch direkteren Blick auf die Probleme vor Ort. Mir hat die Radtour durch Werder dank der zahlreichen Gespräche mit den Menschen hier sehr viel gegeben. Wir brauchen viel bessere und vor allem sichere Radwege, auch das Inselparadies KiEZ hier in Petzow benötigt durch das Land aktive finanzielle Hilfe, um eine langfristige Perspektive zu haben. Als Kandidatin für den Landtag werde ich mich weiter dafür einsetzen und stark machen.“