(red) Werder. Der 1958 in Tuttlingen geborene und seit seinem Kunststudium in Berlin lebende Künstler Ralf Behrendt bestreitet die 47. Ausstellung der Turmgalerie auf der Werderaner Bismarckhöhe. Unter dem Titel „Sagen und Nichtsagen“ erwarten den Besucher Collagen, die mit dem Alltäglichen, dem scheinbar Vertrauten spielen. Das Sehen, Verarbeiten, Zerstören und Zusammenfügen mündet in neue Welten, neue Ordnung und neue Gesetze. Behrendts Collagen lassen scheinbar zufällig Gefundenes Beachtung finden, schaffen ungewöhnliche Verbindungen und befreien von Konventionen und Regeln. Zweiter Schwerpunkt der Ausstellung sind Siebdrucke, denen oftmals digitale Fotoausdrucke – meist Horizonte, Wasser, Landschaft und Himmel – zugrunde liegen. Auf den in mehreren Arbeitsschritten entstandenen Bildern ist ein oben oder unten nicht mehr eindeutig erkennbar. Ordnung und Auflösung treten in Widerstreit, suchende oder konstruierende Linien tauchen auf und wieder unter, Räume deuten sich an und verschwinden, bis eine spannungsvolle Balance gefunden ist aus dem Wechsel von Erkenntnis und dem sich Wiederfinden in der Unschärfe, im Diffusen.
Die Ausstellung ist bereits ab dem 10. Mai, 14 bis 18 Uhr, in der Turmgalerie der Bismarckhöhe, Hoher Weg 150, zu sehen. Die feierliche Vernissage findet etwas später, nämlich am 19. Mai um 16 Uhr statt. Besucht werden kann die Ausstellung an den Öffnungstagen der Bismarckhöhe (Öffnungszeiten siehe www.freundeskreis-bismarckhoehe.de bzw. W.L.-Kalender) bis zum 5. August.
Foto: Der Künstler Ralf Behrendt präsentiert seine Collagen und Siebdrucke zum Thema „Sagen und Nichtsagen“ ab 10. Mai in der Turmgalerie Bismarckhöhe.