(red) Werder. Zum 15. Jubiläum von Alexander Schuke Orgelbau am Standort Werder (Havel) hat Bürgermeisterin Manuela Saß das Unternehmen am Morgen des 4. Februar besucht und sich nach den laufenden Arbeiten für das aktuelle Riesenprojekt, die Restaurierung und Erweiterung der Orgel von St. Katharinen in Brandenburg (Havel), erkundigt. Die Arbeiten haben vor wenigen Wochen begonnen und sollen im Frühjahr 2020 mit einem Einweihungskonzert in der Kirche abgeschlossen werden, wie die beiden Geschäftsführer Michael und Johannes Schuke informierten. Die Firma soll die 1726 errichtete und zuletzt 1936 ebenfalls von Schuke umgebaute Orgel reinigen, restaurieren und um ein zusätzliches Orgelwerk erweitern.
In den 15 Jahren am Standort Werder (Havel) seien bereits zahlreiche Orgelrekonstruktionen erfolgreich abgeschlossen worden, berichtete Johannes Schuke. Einige der historischen Instrumente seien mehr als 400 Jahre alt gewesen. Zudem seien mit den Orgeln für den Magdeburger und für den Kaliningrader Dom die beiden größten Orgelneubauten der Firmengeschichte in Werder entstanden. Das im Jahr 1820 in Potsdam gegründete Unternehmen ist im Januar 2004 auf der Suche nach einem größeren Standort in die Havelauen umgezogen und „fühlt sich wohl“ am Standort.
Bürgermeisterin Manuela Saß erinnerte daran, dass die Nachricht vom Umzug des Traditionsunternehmens „einige Werderaner erst gar nicht glauben wollten“. Damals waren nur wenige Unternehmen im neuen Gewerbegebiet Havelauen angesiedelt, so eine Gartenbaufirma, die Busgesellschaft des Landkreises und ein Postdienstleister. „Das Schuke aus Potsdam nach Werder zieht, hat viele Wirtschaftsleute auf den Standort aufmerksam gemacht“, so die Bürgermeisterin. So konnte zunächst der Stichhafen entwickelt und dann auch die restlichen Flächen verkauft werden. 2011 waren bereits 40 Prozent des Gewerbegebietes vermarktet, heute ist es voll ausgelastet. Schuke Orgelbau feiert übrigens im kommenden Jahr 200-jähriges Firmenjubiläum.
Foto: Michael Schuke, Manuela Saß und Johannes Schuke vor dem riesigen Orgelprospekt. (Foto: Ungerath)